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Offener Brief zum Thema kampflose Partien

Udo Hasenberg von den Schachfreunden Ströhen hat einen offenen Brief an alle Vereine des SB-Porta verfasst. Ich veröffentliche ihn mit seiner Erlaubnis hier um die Reichweite zu erhöhen.

Liebe Schachfreunde,


was ist los im SB Porta? Wie heißt der Virus? Motivationslosigkeit, Gleichgültigkeit oder Organisationsschwäche? 173!! nicht angetretene Spieler + 1 kampflosen Mannschaftskampf zusammen in KK, KL, BK, und BL in der Saison 2011/2012! In den Jahren davor sieht es ähnlich aus.


Man kann nun viele Statistiken erstellen, kampflose Partien pro Runde/Brett/Verein/Mannschaft.... muss man aber nicht. Sicherlich ist es in den unteren Mannschaften nicht immer anders möglich, aber in Mannschaften unter welchen noch 50 oder mehr Spieler zur Verfügung stehen, nicht vollständig anzutreten....???

 

Oder wurden plötzlich am Sonntagmorgen 170 Spieler krank? Es gibt Spieler die Sonntags Familienfeiern, Familienausflüge oder sonstige Termine wegen den Mannschaftskämpfen absagen um der Mannschaft zur Verfügung zu stehen, und dieses auch gerne machen. Wenn dann aber nach einer bis zu 1-stündigen Anreise kein Gegner anwesend ist, und man am Spielort "festhängt" ist das mehr als ärgerlich. Wenn dieses dann noch mehrfach pro Saison vorkommt, kann ich verstehen, dass die Motivation dieser Spieler auch irgendwann nachlässt!!


Desweiteren verfälschen diese 170 Brettpunkte natürlich die Tabellen! Nur ein Beispiel wie es auch geht: Die SF Ströhen haben mit insgesamt 11 zur Verfügung stehenden Spielern in der kompletten Saison KEINE Partie kampflos abgegeben. Am Ende haben 1,5 Brettpunkte zum Aufstieg gefehlt, bei insgesamt 170 kampflosen Partien. Rechnen wir unsere kampflosen und die der vor uns liegenden Mannschaften jeweils ab, währen wie aufgestiegen. Ich weiß, dass kann man alles nicht so einfach rechnen, aber....

Was ist zu tun? Bußen? Regeländerung? In anderen Ligen wird je nach Brett bis zu 25 EUR Buße verhängt, rechnen müsst ihr selbst. Ich denke aber das hilft alles nichts. Ich appelliere an alle Schachspieler und wünsche mir für die Fairness, die Spieler und den Schachsport, dass in Zukunft diesbezüglich ein Umdenken stattfindet und sich die Anzahl der freigelassenen Bretter deutlich reduziert.


Wenn tatsächlich kein Ersatz aufzutreiben ist, wäre ein Anruf bei dem gegnerischen Mannschaftsführer die "schönste" Variante. Dann könnte man bei Auswärtsspielen eine eigene Fahrtmöglichkeit organisieren und diesem somit eine Rückfahrt und die Planung des restlichen Sonntags ermöglichen.


Gerne dürfen Sie mir Ihre Meinung per Mail zu diesem Thema mitteilen


mit sportlichen Grüßen
Udo Hasenberg
im Namen der SF Ströhen e.v.